Die Art, wie Theorie und Praxis in der Praktischen Theologie miteinander verbunden werden, lässt sich besonders gut an den konkreten Studienangeboten erkennen. Die Bandbreite geht dabei vom Gottesdienst über Seelsorge bis hin zu Religionspädagogik und Gemeindeaufbau.
Theorie und Praxis
Sowohl in der Lehre wie auch in bestimmten Forschungsprojekten spielen die empirische, phänomenologische und ästhetische Seite des Nachdenkens sowie die praktische Erfahrung eine wichtige Rolle. In der Lehre lässt sich dieses Profil gut an der Struktur der Seminare erkennen:
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Das Homiletische Seminar wird so gestaltet, dass jeder und jede Studierende in einem Gemeindegottesdienst zu predigen und die Liturgie zu gestalten hat.
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Im Katechetischen Seminar hospitieren die Studierenden in Gemeindegruppen, und sie halten auch in diesen Kinder- bzw. Jugendgruppen ihre „Katechese“.
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Im Seelsorgeseminar werden Besuche bei Kranken zur Voraussetzung des gemeinsamen Lernens gemacht. Die in solchen praktischen Erprobungssituationen gesammelten Erfahrungen werden theologisch und humanwissenschaftlich aufgenommen und weitergeführt.
Überblick und Vertiefung
Wir pflegen in Leipzig die alte Tradition, durch Überblicksvorlesungen umfassend über die verschiedenen Teilgebiete der Praktischen Theologie (Homiletik, Liturgik, Gemeindeaufbau/Kirchentheorie, Gemeindepädagogik, Seelsorge, Diakonik, Kasualien, Pastoraltheologie) zu unterrichten. Durch diese Breite sollen den Studierenden das nötige Basiswissen für ihre zukünftigen Aufgaben, aber auch wissenschaftlichen Ambitionen vermittelt werden.
Daneben finden regelmäßig spezielle Übungen und (Block-) Seminare statt, in denen aktuelle Probleme thematisiert werden. Zum Studienangebot in der Praktischen Theologie gehören auch ein Proseminar zu Beginn des Studiums und ein Repetitorium gegen Ende.