Prof. Dr. Armin Kohnle

Prof. Dr. Armin Kohnle

Universitätsprofessor

Kirchengeschichte mit Schwerpkt. Spätmittelalter und Reformationsgeschichte
Institutsgebäude
Beethovenstraße 25
04107 Leipzig

Telefon: +49 341 97 - 35431

Kurzprofil

Prof. Kohnle hat seit Oktober 2009 den Lehrstuhl für Spätmittelalter, Reformation und Territoriale Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig inne. Er ist für Überblicksvorlesungen vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution zuständig und befasst sich vorwiegend mit dem Spätmittelalter und der Reformationszeit. Sein Hauptaugenmerk in der Forschung liegt auf der sächsischen Reformationsgeschichte.

Prof. Kohnle ist an einer großen Anzahl an Publikationen zu diesem Thema beteiligt, u. a. dem Reformationsatlas für Mitteldeutschland, welcher anlässlich des 500jährigen Reformationsjubiläums erschien.

Berufliche Laufbahn

  • seit 10/2009
    Lehrstuhl für Spätmittelalter, Reformation und Territoriale Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig
  • 10/2007 - 09/2009
    Lehrstuhlvertretung an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig (Lehrstuhl Prof. Dr. Günther Wartenberg)
  • 10/2006 - 09/2007
    Lehraufträge an der Theologischen Fakultät und am Historischen Seminar der Universität Heidelberg
  • seit 04/2005
    Ernennung zum apl. Professor in Heidelberg
  • 10/2004 - 09/2005
    Lehrstuhlvertretung Curt-Engelhorn-Stiftungsprofessur (C 4) für Amerikanische Geschichte
  • 10/2000 - 09/2004
    Oberassistent am Historischen Seminar der Universität Heidelberg
  • 10/1992 - 09/2000
    Wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar der Universität Heidelberg

Ausbildung

  • seit 10/2000
    Habilitation
  • 10/1997 - 09/1999
    Habilitandenstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft
  • seit 09/1992
    Promotion
  • seit 09/1988
    Erstes Staatsexamen
  • 10/1981 - 09/1988
    Studium der Evangelischen Theologie und der Geschichte in Heidelberg und Cambridge (England)
  • seit 09/1980
    Abitur in Heilbronn
  • Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung
    Kohnle, Armin
    Laufzeit: 01.2014 – 12.2028
    Mittelgeber: Andere öffentliche Bereiche
    Beteiligte Organisationseinheiten der UL: Institut für Kirchengeschichte; Spätmittelalter und Reformation; Geschichte der Frühen Neuzeit
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  • Kirchengeschichte Sachsens/ Saxonian Church History
    Kohnle, Armin
    Laufzeit: 01.2009 – 12.2024
    Beteiligte Organisationseinheiten der UL: Institut für Kirchengeschichte; Spätmittelalter und Reformation
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  • Handbuch Reformation
    Kohnle, Armin
    Laufzeit: 07.2017 – 12.2024
    Beteiligte Organisationseinheiten der UL: Institut für Kirchengeschichte
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  • Die Leipziger Disputation 1519
    Kohnle, Armin
    Laufzeit: 01.2017 – 12.2019
    Beteiligte Organisationseinheiten der UL: Institut für Kirchengeschichte
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  • Thomas-Müntzer-Ausgabe. Kritische Gesamtausgabe Bd. 1 (Schriften)
    Kohnle, Armin
    Laufzeit: 01.2012 – 12.2017
    Mittelgeber: Stiftungen Inland
    Beteiligte Organisationseinheiten der UL: Institut für Kirchengeschichte; Spätmittelalter und Reformation
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weitere Forschungsprojekte

  • Kohnle, A. (Hrsg.)
    Luthers Tod - Ereignis und Wirkung
    Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt. 2019.
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  • Kohnle, A.; Hein, M. (Hrsg.)
    Reformations-Atlas. Die Reformation in Mitteldeutschland
    Institut für Kirchengeschichte
    Wettin-Löbejun: Janos Stekovics. 2018.
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  • Kohnle, A.
    Die ernestinischen Fürsten Friedrich der Weise und Johann der Beständige und ihr Verhältnis zu Martin Luther in den Anfangsjahren der Reformation
    Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt . 2017. S. 391.
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  • Kohnle, A.; Dingel, I. (Hrsg.)
    Die Crucigers. Caspar der Ältere, Caspar der Jüngere und Elisabeth Cruciger in ihrer Bedeutung für die Wittenberger Reformation
    Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt. 2021.
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  • Kohnle, A.; Beyer, M.; Domtera-Schleichardt, C. (Hrsg.)
    Melanchthon deutsch, Melanchthons Römerbriefauslegung 1519 bis 1532. Übersetzungen aus dem Lateini-schen von Rolf Schäfer und Nicole Kuropka
    Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt. 2021.
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weitere Publikationen

Der reformationsgeschichtliche Lehrstuhl ist für Überblicksvorlesungen vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution zuständig und befasst sich vorwiegend mit dem Spätmittelalter und der Reformationszeit.

  • Vorlesung im WS 2024/25: Kirchengeschichte IV: Von der Mitte des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts

    Die Vorlesung behandelt die nachreformatorische Epoche in europäischer Perspektive. Thematische Schwerpunkte sind: 1. Theologie und Politik im Zeichen des Konfessionalismus; 2. Entstehung der Konfessionskirchen und Konfessionalisierung; 3. Die gewaltsame Konfrontation der Konfessionen in Deutschland und Europa (französische Religionskriege, Dreißigjähriger Krieg); 4. Pietismus; 5. Aufklärung in theologischer und frömmigkeitsgeschichtlicher Sicht; 6. Säkularisierung als Signum des 18. Jhrd.

  • Seminar im WS 2024/25: Luthers „reformatorische Hauptschriften“

    Das Konzept der „reformatorischen Hauptschriften“ entstammt dem 19. Jahrhundert und ist bis heute äußerst wirkmächtig. Das Seminar problematisiert das Hauptschriften-Narrativ, widmet sich schwerpunktmäßig aber den einschlägigen Luther-Schriften selbst. Erwartet wird die Bereitschaft zur Lektüre längerer Luther-Texte in der Originalsprache.

  • Vorlesung im SS 2024: Kirchengeschichte III: Reformation

    Die Vorlesung behandelt die Reformation des 16. Jahrhunderts in europäischer Perspektive. Ausgangspunkt ist die Kirche des Spätmittelalters, aus der Luther kam. Die Theologie der Wittenberger Reformatoren wird breiten Raum einnehmen, eine lutherische Engführung soll aber vermieden werden. Die Ausbreitung der Reformation in den europäischen Ländern (Eidgenossenschaft, Frankreich, Niederlande, England) wird angemessen berücksichtigt.

  • REP im SS 2024: Kirchengeschichte Teil 2: Reformation und Neuzeit

    Im Repetitorium soll ein Überblick über wichtige, für die Examensklausur und die mündliche Prüfung relevante Themen der Kirchengeschichte auf der Grundlage des in Leipzig gültigen Themenkatalogs erarbeitet werden. Die Veranstaltung setzt das Repetitorium fort, das im Wintersemester 2023/24 die Kirchengeschichte der Antike und des Mittelalters behandelte.

  • Seminar im SS 2024: Der christliche Kalender

    Die Kenntnis des christlichen Kalenders, seiner historischen Entwicklung und Sonderformen ist für angehende Theologen von elementarer Bedeutung. Das Seminar verfolgt vor diesem Hintergrund ein doppeltes Ziel: Der christliche Kalender soll einerseits als Spiegel der allgemeinen kirchengeschichtlichen Entwicklungen seit der Antike verstanden und interpretiert werden; andererseits wird der sichere Umgang mit Datierungen an praktischen Beispielen eingeübt.

  • Vorlesung im WS 2023/24: Kirchengeschichte II: Mittelalter

    Die Vorlesung behandelt das Mittelalter als kirchengeschichtliche Epoche von der Völkerwanderungszeit bis zum Vorabend der Reformation. Neben den theologiegeschichtlichen Entwicklungen werden Fragen der kirchlichen Rechtsordnung, des Verhältnisses von Staat und Kirche und christlicher Frömmigkeitsformen im Mittelpunkt stehen. Auch andere große Problemkomplexe wie Mission, Kreuzzüge, Ketzerbewegungen und Konzilien werden angemessen einbezogen.

  • Seminar im WS 2023/24: Bauernkrieg und Reformation

    Der Bauernkrieg des Jahres 1525 markiert einen Einschnitt in der Reformationsgeschichte. Im Mittelpunkt des Seminars stehen nicht die bewaffneten Auseinandersetzungen als solche, sondern die unterschiedlichen Positionierungen der Reformatoren zu der Erhebung und ihren Protagonisten. Neben Luthers Bauernkriegsschriften wird Thomas Müntzers Rolle im Bauernkrieg einen Schwerpunkt bilden.

  • Repetitorium im WS 2023/24: Kirchengeschichte Teil 1: Antike und Mittelalter

    Im Repetitorium soll ein Überblick über die Kirchengeschichte auf der Grundlage ihrer gebräuchlichen Periodisierung erarbeitet werden. Die Veranstaltung ist auf zwei Semester angelegt. Teil 1 befasst sich mit Antike und Mittelalter, Teil 2 wird im Sommersemester 2024 die Reformation und die spätere Neuzeit behandeln. Das Repetitorium dient insbesondere der Vorbereitung auf die Abschlussprüfung im Fach Kirchengeschichte im Diplom- und Examensstudiengang.

  • Vorlesung im SS 2023: Kirchengeschichte Sachsens im Überblick

    Die Vorlesung behandelt die Kirchengeschichte Sachsens von der Missionszeit im Hochmittelalter bis in das 20. Jahrhundert im Überblick. Die Veranstaltung wendet sich an angehende Pfarrerinnen und Pfarrer, Lehrerinnen und Lehrer, die sich über ihren künftigen sächsischen Wirkungsbereich kirchengeschichtlich orientieren wollen.

  • Vorlesung im SS 2023: Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen. Ein Leben im Dienst von Reich, Territorium und Kirche – Teil 2

    Die Vorlesung setzt den 1. Teil fort, der im Wintersemester 2022/23 die Geschichte des Kurfürsten bis zum Auftreten Luthers behandelt hat. Die Politik des Lutherschutzes soll im 2. Teil der Vorlesung im Mittelpunkt stehen, immer eingebettet in die größeren Zusammenhänge der Reichs- und Territorialpolitik des Wettiners. Unter anderem werden behandelt: Der Beinahe-Kaiser. - Der Laienchrist und Reliquiensammler. - Der Beschützer Luthers. - Der Reformationsfürst in der Erinnerungskultur.

  • Seminar im SS 2023: Radikale Reformation

    Das Hauptseminar behandelt die wichtigsten Reformatoren und reformatorischen Strömungen außerhalb der Wittenberger, Züricher und Genfer Hauptlinien. Für diese Gruppen werden in der Forschung die Begriffe „radikale Reformation“, „linker Flügel der Reformation“ oder „reformatorische Außenseiter“ verwendet. Neben der Theologie dieser Personen und Strömungen wird auch die Verfolgungspolitik der Obrigkeiten thematisiert.

  • Vorlesung im WS 2022/23: Kirchengeschichte IV: Von der Mitte des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts

    Die Vorlesung behandelt die nachreformatorische Epoche in europäischer Perspektive. Thematische Schwerpunkte werden sein: Theologie und Politik im Zeichen des Konfessionalismus; Entstehung der Konfessionskirchen und Konfessionalisierung; Die gewaltsame Konfrontation der Konfessionen in Deutschland und Europa (französische Religionskriege, Dreißigjähriger Krieg); Pietismus; Aufklärung in theologischer und frömmigkeitsgeschichtlicher Sicht und Säkularisierung als Signum des 18. Jahrhunderts.

  • Vorlesung im WS 2022/23: Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen. Ein Leben im Dienst von Reich, Territorium und Kirche

    Friedrich der Weise ist als Landesherr und Beschützer Luthers allgemein bekannt. Seine Politik des Lutherschutzes soll in der Vorlesung in die größeren Zusammenhänge der Reichs- und Territorialpolitik des Wettiners eingeordnet werden.

  • Seminar im WS 2022/23: Taufe und Taufexorzismus im 16. Jahrhundert

    Die Taufe gehörte zu den in der Reformationszeit umstrittenen theologischen Fragen nicht nur wegen der Ablehnung der Kindertaufe durch die sog. „Wiedertäufer“. Ausgehend von Luthers Taufbüchlein (1523/26) soll die lutherische Tauftheologie mit anderen Konzepten verglichen werden. Ein besonderes Augenmerk wird auf der Frage des Taufexorzismus liegen, der nicht nur innerlutherisch umstritten war (Osiander), sondern immer mehr zu einer Unterscheidungslehre zwischen Luthertum und Calvinismus wurde.

  • Vorlesung im Sommersemester 2022: Kirchengeschichte III: Reformation

    Die Vorlesung behandelt die Reformation des 16. Jahrhunderts in europäischer Perspektive. Ausgangspunkt ist der mit Martin Luther verbundene reformatorische Aufbruch im Reich. Die Theologie Luthers und der Reformatoren neben Luther wird breiten Raum einnehmen, eine Wittenberger Engführung soll aber vermieden werden. Die Ausbreitung der Reformation in den europäischen Ländern (Eidgenossenschaft, Frankreich, Niederlande, England, Nord- und Osteuropa) wird angemessen berücksichtigt.

  • Seminar im Sommersemester 2022: „Was ist die Kirche? Ekklesiologie und Kirchenorganisation im Spätmittelalter und in der Reformationszeit“

    Die Frage nach der Kirche, ihrer theologischen Begründung und ihrer konkreten irdischen Gestalt beschäftigte die Theologie des Spätmittelalters und der Reformationszeit in besonderer Weise. Das Seminar setzt bei den Kirchenkritikern des späten Mittelalters ein und verfolgt die Entwicklung bis in die Reformationszeit. Behandelt werden unterschiedliche ekklesiologische Konzeptionen, beginnend bei Wyclif und Hus und bei Johannes Calvin endend.

  • Repetitorium im Sommersemester 2022: Kirchengeschichte Teil 2: Reformation und Neuzeit

    Im Repetitorium soll ein Überblick über wichtige, für die Examensklausur und die mündliche Prüfung relevante Themen der Kirchengeschichte auf der Grundlage des in Leipzig gültigen Themenkatalogs erarbeitet werden. Die Veranstaltung setzt das Repetitorium fort, das im Wintersemester 2020/21 die Kirchengeschichte der Antike und des Mittelalters behandelte. Erwartet werden eine aktive Mitarbeit sowie die Bereitschaft zur Übernahme einer Themenpräsentation oder einer Probeklausur.

  • Vorlesung im Wintersemester 2021/22: KG II - Mittelalter

    Die Vorlesung behandelt das Mittelalter als kirchengeschichtliche Epoche von der Völkerwanderungszeit bis zum Vorabend der Reformation. Neben den theologiegeschichtlichen Entwicklungen werden Fragen der kirchlichen Rechtsordnung (Eigenkirchenwesen, geistliches Fürstentum), des Verhältnisses von Staat und Kirche (Kaiser und Papst, kurialistische und antikurialistische Theorien) und christlicher Frömmigkeitsformen (Mönchtum, Volksfrömmigkeit) im Mittelpunkt stehen.

  • Seminar im Wintersemester 2021/22: Die Confessio Augustana

    Die Confessio Augustana ist ohne Zweifel das wichtigste Bekenntnis der Wittenberger Reformation. Im Mittelpunkt des Seminars soll die gemeinsame Interpretation des Textes stehen. Darüber hinaus wird der Augsburger Reichstag von 1530 als reformationsgeschichtliches Schlüsselereignis und als Kontext der Entstehung der CA behandelt. Die Vorstufen der CA, die Apologie und die CA variata von 1540 sollen ebenfalls einbezogen werden.

  • Repetitorium im Wintersemester 2021/22: Kirchengeschichte Teil 1 - Antike und Mittelalter

    Im Repetitorium soll ein Überblick über die Kirchengeschichte auf der Grundlage ihrer gebräuchlichen Periodisierung erarbeitet werden. Die Veranstaltung ist auf zwei Semester angelegt. Teil 1 befasst sich mit Antike und Mittelalter, Teil 2 wird im Sommersemester 2022 die Reformation und die spätere Neuzeit behandeln.