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Im Rahmen der Vortragsreihe "(Anti-)Feminismus und Religion" fand am 30.09.2022 Prof. Katharina von Kellenbach's Vortrag zum Thema "Feministisch - Antisemitismuskritisch – Antirassistisch: Modelle für interreligiöses Lernen" statt.

Wie setzt man das Schlagwort „Intersektionalität“ in Theologie und interreligiösen Dialog um? Ist es überhaupt möglich, gleichzeitig eine antisemitismuskritische, feministische und antirassistische Bibelauslegung oder Theologie zu produzieren? Oder sind diese unterschiedlichen Analysen und Kritiken grundsätzlich im Konflikt und in Konkurrenz miteinander? In ihrem Vortrag suchte Prof. em. Dr. von Kellenbach nach intersektionalen Modellen, die sowohl die Parallelen wie Unterschiede der „Lehren der Verachtung“ und Praktiken der Enterbung und Aneignung benennen und bearbeiten können.

Biografie

Katharina von Kellenbach koordiniert das Projekt Bildstörungen an der Evangelischen Akademie zu Berlin. Sie ist Visiting Fellow in Christian-Jewish-Relations am Boston College und Professor Emerita für Religious Studies am St. Mary's College of Maryland.  Veröffentlichungen: Guilt: A Force of Cultural Transformation (Oxford University Press, 2022), The Mark of Cain: Guilt and Denial in the Lives of Nazi Perpetrators (Oxford University Press 2013), Anti-Judaism in Feminist Religious Writings (Oxford University Press 1994).