In der Leipziger Autoritarismus Studie wird seit 2002 untersucht, wie weit extrem rechte Einstellung in der Mitte der Gesellschaft verbreitet sind. Die Ergebnisse werden alle zwei Jahre veröffentlicht. Die nächste Leipziger Autoritarismus Studie 2024 erschien im November.

Rechtsextreme und antidemokratische Einstellung in Deutschland

Seit 2002 untersucht die Leipziger Arbeitsgruppe um Elmar Brähler und Oliver Decker die rechtsextreme Einstellung in Deutschland. Im Rahmen dieser als Leipziger "Mitte"-Studien bekannt gewordenen Studienreihe werden im Zwei-Jahres-Rhythmus repräsentative Erhebungen durchgeführt. Im Jahr 2008 wurden in einer Gruppendiskussionsstudie die Ergebnisse der repräsentativen Studie von 2006 vertieft. Von 2006 bis 2012 konnte die Friedrich-Ebert-Stiftung als Kooperationspartnerin gewonnen werden. 2016 wurde die Studie in Kooperation mit der Otto-Brenner-Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung durchgeführt. Seit 2018 besteht die Kooperation mit der Otto Brenner Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung fort. Im selben Jahr wurde der Name der Reihe in "Leipziger Autoritarismus Studien" geändert. 

Über die Jahre entwickelten sich die Studie zu einem vielbeachteten Barometer politischer Einstellung in Deutschland. Die gewonnenen Daten und die sozialpsychologischen Analyse der Studienreihe der Universität Leipzig sind heute zur bundesweiten Grundlage der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus geworden.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Pressekonferenz zur Vorstellung der Autoritarismus-Studie 2020 am 18.11.2020 in der Bundespressekonferenz in Berlin. Foto: tokography/Tobias Koch
Pressekonferenz zur Vorstellung der Autoritarismus-Studie 2020 am18.11.2020 in der Bundespressekonferenz in Berlin.Foto: tokography/Tobias Koch

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